Die Metalldrückerei existiert seit circa 100 Jahren. Aber so genau weiß man das hier nicht mehr.
Äußerlich hat sich nicht viel verändert, nur die Mitarbeiterzahl von damals 16 Mitarbeitern ist auf 2 geschrumpft.
Es ist eine alte und gemütliche Werkstatt. Die Maschinen sind uralt, sie haben schon einige zum Technischen Museum abgegeben.
Das Handwerk, auch drücken oder umformen genannt, entwickelte sich im Paris des 19. Jahrhunderts. Als ein Uhrmacher eine Taschenuhr aus einem Stück fertigen wollte, entstand das Handwerk.
Damals fertigte der Betrieb Kochtöpfe, Lampenschirme, Milchkannen, Teile für Staubsauger und andere Gebrauchsgegenstände. Im Laufe der Entwicklung veränderte sich der Beruf des Metalldrückers zum Zulieferer für die Industrie.
Da es ein Handwerk ist, wird nur in kleinen Auflagen produziert. Dadurch interessieren sich oft Designer und Architekten für ihr Verfahren. Sie setzen Prototypen um, die dann später eventuell in die Massenfertigung gehen. Kleinere Stückzahlen sind auch ideal, wenn sich die Produktion in asiatische Ländern nicht rentiert.